Das war 2023
Herzlich willkommen 2024! Ein ziemlich ereignisreiches Jahr ist vorbei. Und ein sehr hervorragendes Jahr, zumindest rein subjektiv. Den Jahreswechsel habe ich in Portugal verbracht.
Und kaum hat 2024 begonnen steht Deutschland wieder still, der nächste Bahnstreik steht vor der Tür, und Bauern pöbeln sich durchs Land. Fast vier Milliarden Menschen werden 2024 wählen. Und welche Wahl man auch immer betrachtet, es sieht meistens düster aus. Am meisten Sorge, neben den USA, machen mir die drei Landtagswahlen in Deutschland. In zwei davon liegen aktuell die Nazis vorne, in Brandenburg nur leicht hinter der SPD. Es fühlt sich an, als wäre man in einem drittklassigen SciFi-Comic aufgewacht.
Wir schreiben das Jahr 2024. Die Nazis übernehmen die Macht in der Berliner Republik. Höcke-Deutschland erwacht, und die Russen stehen vor Polen.
Verstörend, dass das keine absurde Dystopie mehr ist. Und die Deutschen schweigen, oder machen wieder lautstark-krakeelend mit. Wir wissen ja noch, wie es geht. Dieses Land wird jeden Tag unerträglicher.
Aber egal! Hauptsache der Sprit und das Schwein bleiben billig! Stehen wir bitte alle kurz auf und schwingen die Hüften mit Shirley Bassey.
Also zurück zum schönen 2023. Da bin ich ja ab März durch Europa gefahren.
Und da ich immer fleissig mit Swarm einchecke kann man sich das da ganz schön ansehen.
Mit den Top 5 Kategorien kann ich auch leben. Nur die Tankstellen tun etwas weh. Man sieht hier ganz schön, mein Herz schlug am meisten für Tarifa.
Supermärkte sind auf Platz 1, nicht überraschend. Da muss ich gleich an die aktuelle Insolvenz von Karstadt Kaufhof denken. Ich bin im Kölner Kaufhof ja sozusagen aufgewachsen. Da stimmt das schon etwas melancholisch. Ich habe mich bisher auch so gut es geht dagegen gewehrt, alles bei Amazon zu bestellen. Technische Sachen hab' ich seit Jahren bei Saturn gekauft, auch wenn die oft teurer waren. Aber Saturn hat es gerade mal wieder dermaßen vermasselt eine einfache Lieferung eines Ofens auf die Kette zu bekommen, ich hab' keine Lust mehr auf den Laden. Teurer sein und dann miesen Service bieten, das ist ein Nachteil zu viel. Ich kauf jetzt wieder alles bei Amazon. Die wissen halt, wie es geht. Schade irgendwie.
Zusammenfassungen sind ja auch was schönes. So habe ich wahrhaftig 212 Stunden (das sind 26,5 Arbeitstage) gezockt. Dank den Jungs von CV Gamer geht das ja auch unterwegs.
Die Playstation VR Brille macht in einem Van wenig Sinn wegen der Bewegungsfreiheit, aber zum Arbeiten im Van könnte eine solche durchaus interessant sein, vielleicht sogar eine Apple Vision Pro, die kann man ja bald vorbestellen. Mal sehen, ob ich eine bekomme. Applikationen wie immersed muss ich mir auch mal genauer ansehen. Ich hatte es ja schon mal angedeutet, ich habe mir einen eigenen Van bestellt, der wird Ende 2024 fertig, und der wird dann eine entsprechende Arbeitsumgebung/Studio und die Playstation fest integriert haben. Ich muss schon sehr grinsen, wenn ich nur dran denke.
Was hab ich noch gemacht? Ich bin so 230 km Onewheel gefahren (das muss mehr werden).
Drohne bin ich 223 km geflogen. Da kommt auch wirklich bald wieder ein Filmchen.
Ganz wichtig natürlich, die Musik! Leider veröffentlicht Tidal keine Rückblicke (mehr). Daher scrobble ich ich jetzt wieder auf good old last.fm. Aber auch eine Statistik, meine meistgehörten Musiker waren:
Jan - David Crosby (im Januar ist er leider auch verstorben)
Feb - Paul Carrack
Mär - DeWolff
Apr - Molina, Talbot, Lofgen & Young
Mai - Mighty Poplar (ich kann immer noch kein Banjo)
Jun - Rival Sons
Jul - Carpenter Brut (da hab ich viel Final Girl gespielt, dafür ist das der perfekte Soundtrack)
Aug - Shakira (da bin ich viel durch Spanien gefahren, das geht am besten mit Shakira)
Sep - LP Giobbi
Okt - Ronnie James Dio (großartige Doku: Dio: Dreamers Never Die)
Nov - The Mountain Goats
Dez - Peter Gabriel
Ein wenig habe ich auch selber Musik gemacht, in erster Linie für die YouTube Filmchen. Also eher einfaches Gedudel, nur über das Lied hier bin ich ein wenig erfreuter, das hab ich am Gardasee erklimplert.
Genug des Rückblicks. Jetzt geht es nach Fuerteventura. Und dann wieder nach Berlin, bis mein Van fertig ist. Berlin ist ja auch eine schöne Sache. Bisher zumindest. Noch weht am Reichstag ja die richtige Fahne. Ein wenig Reisen werde ich wohl trotzdem dieses Jahr, ich hab' ja auch keine Wohnung mehr in Berlin (aber einen Koffer). Es bleibt also Driven Like The Snow.
Still night, nothing for miles
A white curtain come down
Kill the lights in the middle of the road
And take a, take a look around
It don't help to be one of the chosen
One of the few to be sure
When the wheels are spinning around
And the ground is frozen through
And you're driven like the snow
Pure in heart
Driven together